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Bibliotheken bewegen!

"Laaangweilig?" Aber nicht doch! Schaut mal in unseren ImageClip „eMotion – Bibliotheken bewegen!“ rein. Das zweite Video "Lernen, entdecken, Spaß haben" zeigt, welche Services der Bibliotheken ihr in Anspruch nehmen könnt.

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Nachlese 2007: Bibliotheken sind mordsspannend

Mordsmäßiger Andrang:
65.000 Besucher kamen in die Bibliotheken

Mordsmäßiger Andrang herrschte am Freitag, 26. Oktober, in fast allen der mehr als 200 Bibliotheken, die sich in ganz Nordhein-Westfalen an der "Nacht der Bibliotheken" beteiligten. Insgesamt lockte das abwechslungsreiche Programm mit seinen vielen hochkarätig besetzten Lesungen, Tatort-Inszenierungen und Krimi-Rallyes noch einmal deutlich mehr Besucher in die Öffentlichen, Wissenschaftlichen und Kirchlichen Bibliotheken, als es vor zwei Jahren die erste "Nacht der Bibliotheken" getan hatte.

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Rund 65.000 Buch- und Krimifans ließen sich unter dem Motto "Bibliotheken sind mordsspannend" oft bis nach Mitternacht gut unterhalten. Das Konzept nicht auf einen Mega-Event, sondern auf eine Vielzahl attraktiver kleiner und mittelgroßer Veranstaltungen zu setzen, machte sich auch diesmal bezahlt - dank der Fantasie und Kreativität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bibliotheken. Mancher Kunde hätte sich an diesem Abend gerne dreigeteilt, um das Programm gleich an mehreren Orten mitzuerleben.

Die Spitzenreiter der "Nacht", was die Besucherzahlen angeht? Erwähnt sei die Stadtbücherei Rheine. Dort hatte niemand in seinen kühnsten Träumen mit mehr als 3500 Besucher und 400 Neukunden gerechnet. In Oberhausen, wo gleichzeitig mit der "Nacht" das Stadtfest stattfand, kamen sogar noch mehr Menschen und die Stadtbücherei Münster zählte knapp über 2100 Besucher. Schön, dass die UB Düsseldorf das Wagnis einging und sich erstmalig an der „Nacht" beteiligte. Der Erfolg gab auch hier allen, die das Projekt forciert hatten, recht. Aber auch in den kleinen Bibliotheken, die hier und da mit 40 Besuchern schon restlos ausverkauft waren, hatten die Besucher ihren Spaß an viel originellem Programm, mörderischer Deko, blutrotem Fingerfood. Im ganzen Land waren hochkarätige Krimiautoren, aber auch Pathologen, Profiler und Kripo-Beamte im Einsatz – manche im Laufe der Nacht sogar an mehreren Orten.

All dies wäre ohne die Sponsoren nicht möglich gewesen: Dank geht an die psd-Bank, die mit dem Kölner Tatort-Kommissaren Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt u.a. ihre Werbepartner zur Verfügung stellte. Die beiden hochkarätigen Schauspieler sorgten auf dem Plakat, das für die „Nacht" warb, für reichlich Aufmerksamkeit. Dietmar Bär erklärte sich außerdem bereit, in Dortmund und Essen zu lesen, und erwies sich dort als Publikumsmagnet.

Die „Mediathek – Wir in Nordrhein-Westfalen", ein Gemeinschaftsprojekt von WAZ Mediengruppe, WDR und Klartext-Verlag, sponserte Autorenlesungen mit Dieter Baroth, Jürgen Lodemann, Hermann Schulz in Gelsenkirchen und Bochum. Sie wies außerdem in mehreren Mediathek-Anzeigen in Printmedien der WAZ-Gruppe auf die „Nacht" hin. Nicht vergessen sei das Engagement der ekz, die auch diesmal das Drucken und Verschicken der Werbemittel übernahm.

Ohne die Sponsoren wäre ein so groß angelegtes Ereignis nicht zu verwirklichen gewesen, ohne die knapp 10-köpfige Planungsgruppe unter der Leitung von Stefan Schwering (Emsdetten) ebenso wenig. Auch diesen ehrenamtlichen Organisatoren, die u.a. für das Erstellen der Werbemittel, das Funktionieren der Website, die Absprache mit den vielen Teilnehmern, die Verhandlung mit den Sponsoren sorgten, gebührt Dank.

Das Medienecho auf die „Nacht der Bibliotheken" war enorm. Auf lokaler Ebene berichteten alle Tageszeitungen und viele Radiosender vorher, nachher und manchmal sogar noch im Jahresrückblick über die nächtlichen Ereignisse. Alle Landesstudios des WDR-Fernsehens hatten Veranstaltungen der „Nacht" im Programm, einige berichteten live aus Bibliotheken. Der WDR, der wieder als Medienpartner gewonnen werden konnte, machte mit Jingles auf WDR 5 auf das landesweite Ereignis aufmerksam. Auch verschiedene Internetseiten (u.a. WDR, idr) wiesen auf die Nacht hin. Das Schulministerium NRW stellte auf seiner Seite detailliert das Programm für Familien mit Kindern vor.

"Wir sind restlos zufrieden", zog Monika Rasche, Vorsitzende des Verbandes der Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen das Resümee. "Etwas, das bei unseren vielen Kunden so gut ankommt, hat Zukunft: Sicher wird es 2009 wieder eine "Nacht der Bibliotheken" geben."