1945 bis 1951 war München ein Zentrum der sogenannten „Displaced Persons“ – bis vor einigen Jahren eine erinnerungskulturelle Lücke in der Stadtgeschichte. Ca. 300.000 ehemalige Zwangs- und Fremdarbeiterinnen, Insassen von Konzentrations- und Arbeitslagern, Kriegsgefangene u.a. konnten oder wollten aus verschiedensten Gründen nicht in ihre Heimat zurückkehren. Sie lebten überwiegend in nach Nationalitäten aufgeteilten Lagern in und rund um die Stadt. Dabei entwickelten sie binnen kurzer Zeit ein vielfältiges kulturelles Leben. Der Vortrag gibt einen Einblick in diese außerordentlich wertvollen und noch wenig erforschten historischen Quellen.